Optimierung durch Benchmarking

Benchmarking – und dann?

Optimierung, Kostenreduktion, Verschlankung der Prozesse bei gleichbleibender Leistungsfähigkeit – Diese Schlagworte fallen in vielen unserer Gespräche. Viele Unternehmen und Organisationen haben die richtigen Ziele vor Augen. Nur: Wie umsetzen? Viele tun sich schwer, die Ausgangslage richtig zu bewerten. Hier kann ein Benchmarking als wichtiges Instrument zur Bestimmung der eigenen Kosten dienen.

 

Kostenvergleich

Wenn Sie sich für ein Benchmarking der Gebäudenutzungskosten entschieden haben, muss Ihnen bewusst sein, dass die Ergebnisse auch Schwächen Ihres Unternehmens aufzeigen werden. Um den Benchmark als Steuerungsinstrument sinnvoll zu nutzen, gilt es diese neutral zu betrachten und mit Blick auf die jeweilige Organisation sachlich zu bewerten.

Ganz allgemein gesprochen kann dies bedeuten, einfache Fragen zu stellen: „Warum liegen unsere Reinigungskosten so deutlich über dem Marktwert? Welche Faktoren sind hierfür ausschlaggebend?“ oder „Warum sind die Kosten für Betreiben/Betriebsführen am Standort A deutlich niedriger als an Standort B? Liegt dies in besonderen Maßnahmen begründet?“ Durch die Beantwortung sind die Ursachen für Kostenabweichungen und -veränderungen ersichtlich. Auf dieser Grundlage können Sie konkrete Maßnahmen zur Kostenreduktion zu entwickeln.

Optimierung

Der oben vorgestellte Prozess ist für einzelne Kostenarten oder punktuelle Maßnahmen in der Regel ausreichend. Wer es genauer wissen möchte oder die eigene Organisation nachweislich optimieren möchte, dem empfehlen wir umfassendere Schritte.

In unserer Checkliste zur Kosten- und Qualitätsoptimierung durch fm.benchmarking (siehe unten) stellen wir Ihnen eine mögliche Herangehensweise vor. Hierbei wird zwischen internen und externen Leistungen unterscheiden. Der jeweilige Anteil externer und interner Leistungen wird durch das gewählte Bertreibermodell und Betriebskonzept definiert, das hinsichtlich der strategischen Ausrichtung ebenfalls einer Prüfung unterzogen werden sollte.

Checkliste Kosten- und Optimierunspotentiale durch fm.benchmarking

Kostenermittlung

  • Interne Kostenermittlung (ggf. Teilnahme fm.benchmarking)
  • Kostenvergleich mit fm.benchmarking Bericht

Prüfung interne Leistungen

  • FM-Check (Leistungsfähigkeit interne Organisation)
  • Personalbedarfsermittlung
  • Überprüfung Betreibermodell/Betriebskonzept (Wirtschaftlichkeit intern/extern)

Prüfung externe Leistungen

  • Dienstleistungsaudit
  • Vertragsanalyse

Optimierung interne Leistungen

  • Optimierung einzelner Leistungsbereiche
  • Schulung interner Mitarbeiter

Optimierung externe Leistungen

  • Verbesserung Qualitäts-/Kostenkontrolle
  • Neuausschreibung externe Leistungen

Ihre nächsten Schritte

Gerne begleiten wir Sie bei den nächsten Schritten zur Optimierung. Sprechen Sie uns bitte an – auch wenn Sie Fragen zu den einzelnen Punkten der Checkliste haben.

Jeder Weg zur Optimierung des Facility Managements ist individuell. Daher stellen wir Ihnen gerne unsere Herangehensweise und die einzelnen Maßnahmen in einem persönlichen Gespräch vor.

Mittelwert, Median – woran soll ich mich orientieren?

Welcher Vergleichswert ist der Richtige?

Bei dem Vergleich der Kosten- bzw. Leistungswerte stehen Ihnen im fm.benchmarking Bericht für jede Kennzahl verschiedene Kostenwerte zur Verfügung. In der Regel werden diese mittels Box-Plot-Diagramm dargestellt und tabellarisch ausgewiesen:

Kennzahlenebenen nach fm.benchmarking

 

Diese Darstellung hat den Vorteil, dass sich Kennzahlen schnell in die Werteverteilung der Stichprobe einordnen und beurteilen lassen.

Welcher Vergleichswert nun für Sie der Richtige ist, hängt grundsätzlich von Ihrem Ziel ab. Möchten Sie Werte „nur“ vergleichen oder möchten Sie Ihr Gebäude optimieren?

Zur Interpretation eines spezifischen Vergleichswertes bietet es sich an, zunächst den angegebenen Mittelwert als Maßstab zu setzen. Der Box-Plot bietet nun die Möglichkeit, den Vergleichswert in das Wertespektrum der Stichprobe einzuordnen.

Das Erreichen des ausgewiesenen Mittelwertes ist allerdings kein Indiz für ein optimiertes Gebäude. Je nach Kostenart liegen die Optimierungsziele auch in der Nähe des Medians (aufgrund der Ermittlung deutlich robuster gegen Ausreißer als der Mittelwert) oder sogar in der Nähe des 1. Quartils.

Unser Tipp: Möchten Sie Ihre Gebäudenutzungskosten senken, wählen Sie die Range zwischen 1. Quartil und Median als Zielgröße!