Ob Park-, Industrieflächenbepflanzung oder Baumpflege: Kultivierte Grünflächen wirken sich positiv auf den Gesamteindruck eines Objektes aus. Und der erste Eindruck zählt bekanntlich. Deshalb investieren viele Unternehmen und Organisationen in die Garten- und Grünpflege. Doch wie hoch sind die tatsächlich anfallenden Kosten? Dieser Frage gehen wir nach und haben uns dazu die Ergebnisse des fm.benchmarking Berichts angesehen – mit durchaus überraschenden Ergebnissen.
Welche Kosten werden erfasst?
Gärtnerdienste sind eine Unterkostenart der Außenanlagendienste.
Sie stellen alle Leistungen zur Instandhaltung und Pflege der Außenanlagen und zur Begrünung der Bauwerke dar. Darunter fallen neben dem Pflanzen, Wässern, Düngen und Schneiden auch der Pflanzenschutz und das Überprüfen der technischen Einrichtungen für die Vegetation (vgl. Kostenstrukturierung nach fm.benchmarking in Bezug auf die DIN 18960 „Nutzungskosten im Hochbau“ sowie DIN 32736 „Gebäudemanagement – Begriffe und Leistungen“).
Handel investiert am meisten
Betrachtet man die Kosten der unterschiedlichen Gebäudetypen*, so zeigen sich deutliche Unterschiede:
Unterrichtsgebäude weisen mit rund 40 Cent pro m²BGF die günstigsten Kosten auf. Mit einer Spanne von rund 30 Cent Unterschied bewegen sich Bürogebäude, Industriegebäude und Laborgebäude im Mittelfeld. Die Gartenpflege bei Handelsimmobilien ist hingegen vergleichsweise teuer. Im Schnitt werden hier 1,57 Euro pro Quadratmeter investiert.
*dargestellt wurden die Mittelwerte der fm.benchmarking Berichte 2014 bis 2019
Mehrjahresvergleich überrascht
Durchaus überraschende Ergebnisse zeigt der Mehrjahresvergleich. Stiegen die Kosten in den Jahren 2014 bis 2017 langsam, aber kontinuierlich an, sanken sie nach 2018 deutlich und liegen nun in Höhe der Kosten von 2014.
Wie eingangs erwähnt werden die Gärtnerdienste in dieser Auswertung auf die Brutto-Grundfläche bezogen. Aufgrnd der unterschiedlichen Anteile der Außenanlagenflächen ergeben sich relativ große Spannweiten zwischen den Kostenkennzahlen, die letztlich auch Auswirkungen auf den Mittelwert haben. So ist der hier nicht abgebildete Median im Gegensatz zu den Mittelwerten im Mehrjahresvergleich deutlich konstanter.
Über die Auswertung
Für die Betrachtung wurden die Kosten der Gärtnerdienste entsprechend der oben dargestellten Definition für alle im fm.benchmarking Bericht vorhandenen Gebäudetypen aus den Jahren 2014 bis 2019 ausgewertet.
In die Betrachtung der Mittelwerte flossen nur die Gebäudetypen ein, für die in allen sechs Vergleichsjahren Daten vorlagen. Dies sind im Einzelnen Bürogebäude, Industriegebäude, Laborgebäude, Unterrichtsgebäude sowie Handelsimmobilien. Bei allen Kostenangaben ist die gesetzlich gültige Mehrwertsteuer nicht enthalten (netto).
Bei weiteren Fragen zu den Kostenarten oder konkreten Kosten zu einer anderen Gebäudeart sprechen Sie uns gerne an.
Werfen Sie auch einen Blick in die Kategorie „Trends und Zahlen„. Dort veröffentlichen wir regelmäßig Auszüge aus dem fm.benchmarking Bericht oder dem fm.benchmarking Datenpool.