Marktbefragung „New Work“

New Work trifft auf Facility Management

In der Branche ist schon länger der Trend in Richtung flexiblen und digitalen Arbeitsplätzen zu beobachten. New Work trifft dabei auf das Facility Management, welches Themen wie Raumkonzepte, Arbeitsplatzgestaltung genauso wie Veränderungen hinsichtlich der technischen Gebäudeausstattung oder neuer Reinigungskonzepte, neu denken muss.

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster, Lehr- und Forschungsgebiet Immobilien-Lebenszyklus-Management und Facility Management werfen wir einen Blick in die Praxis und möchten im Zuge unserer Marktbefragung gerne mehr über die Umsetzung von flexiblen Arbeitswelten in Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Organisation erfahren. Egal ob Sie bereits „New Work Profi“ sind und entsprechende Konzepte umgesetzt haben oder ob Sie aktuell vor der (pandemiebedingten) Herausforderung stehen, einen neuen Kurs für Ihre Räume einzuschlagen – wir würden uns sehr über Ihre Erfahrungen freuen!

 

Zur Marktbefragung

Zur Teilnahme an der Befragung folgen Sie bitte dem untenstehenden Link. Die Beantwortung der Fragen nimmt etwa 10 bis 15 Minuten in Anspruch.

Die Befragung endet am 31. August 2022. Die Ergebnisse werden im Anschluss als Teil des Schwerpunktthemas im fm.benchmarking Bericht 2023 veröffentlicht. Wenn Sie Interesse an einer Auswertung haben, können Sie am Ende der Umfrage Ihre Kontaktdaten eintragen. Wir werden Ihnen die Ergebnisse voraussichtlich im November 2022 zusenden. Ihre Angaben werden selbstverständlich anonym behandelt.

Welche Kosten verursacht der Betrieb von Außenanlagen?

„Was kostet ein Gärtner?“ oder „Wie hoch sind die Aufwände für eine Gehwegreinigung?“ – dies sind Fragen, mit denen sich viele Interessenten an uns wenden. Wie so oft gibt es keine simple und eindeutige Antwort, da die Kosten von verschiedenen Faktoren abhängig sind. Dabei ist zunächst die Außenanlagenfläche zu nennen. Auch der jeweilige Standort sowie die Qualität der Außenanlagen spielen eine große Rolle.

In unserem Beitrag werfen wir daher einen Blick auf die durchschnittlichen Kosten der Außenanlagenpflege. Dabei werden die Außenanlagendienste sowie die Teilleistungen Außenanlagenreinigung, Gärtnerdienste und Winterdienste separat betrachtet.

Außenanlagendienste

Die jährlichen Kosten für die Außenanlagendienste in Bezug zur Außenanlagenfläche (AAF) liegen im Mehrjahresvergleich von 2012 bis 2021 bei durchschnittlich 2,20 €/m²AAF bis 3,40 €/m²AAF. Auffallend ist, dass die Kosten während der COVID-19 Pandemie zwar im direkten Vergleich zu 2018 und 2019 zurück gingen, aber dennoch auf dem Niveau der Vorjahre liegen.

Aus der folgenden Grafik wird ersichtlich, dass es einige Gebäude gibt, die sehr hohe Aufwände für die Erbringung der Außenanlagendienste aufweisen. Diese Ausreißer sind im Wesentlichen auf zwei Gründe zurückzuführen: Ein Teil der Ausreißer ist auf Gebäude zurückzuführen, die grundsätzlich aufgrund des Repräsentationscharakters und/oder aufgrund des Standorts höhere Ausgaben im Bereich der Außenanlagendienste haben. Der andere Teil lässt sich auf Einzelmaßnahmen wie eine Neubepflanzung o.ä. zurückführen.

Anfallende Kosten für die Außenanlagendienste im Mehrjahresvergleich. Alle Kosten €/m² Außenanlagenfläche pro Jahr. Quelle: fm.benchmarking Datenbank

Außenanlagenreinigung

Vergleicht man die Detailkosten miteinander, fallen die Kosten für die Teilleistung „Außenanlagenreinigung“ am höchsten aus. In der folgenden Grafik wurden die Kosten in Bezug zu der befestigten Außenanlagenfläche (bAAF) gesetzt, worunter beispielsweise Pflaster, bituminöse Befestigungen, Betondecken oder Schotter fallen.

Im Mehrjahresvergleich von 2015 bis 2021 liegen die Aufwände bei durchschnittlich 2,43 €/m²bAAF bis 8,61 €/m²bAAF. Bei dem Vergleich zu den Gesamtkosten der Außenanlagendienste ist zu beachten, dass die Kosten unterschiedliche Bezugsgrößen haben und somit nicht direkt miteinander verglichen werden können.

Jährlich anfallende Kosten der Teilleistungen Außenanlagendienste in Bezug zu den aufgeführten Flächen (AAF = Außenanlagenfläche). Quelle: fm.benchmarking Datenbank

Gärtnerdienste: Konstant umkonstant

Im Vergleich zu den Kosten der Außenanlagenreinigung sind die Kosten für Gärtnerdienste in der Tendenz etwas konstanter, wenngleich es in diesem Bereich unterjährig die höchsten Ausreißer gibt. Dies ist im Wesentlichen auf die oben genannten Gründe zurückzuführen. Gleichzeitig ist auffällig, dass die Aufwände für Gärtnerdienste in der Tendenz zwischen 2015 bis 2021 deutlich gesunken sind. Diese Beobachtung lässt sich unabhängig der COVID-19 Pandemie verifizieren.

Bei der Auswertung wurden die Kosten in Bezug zu den unbefestigten Außenanlagenflächen (uAAF) gesetzt, worunter beispielsweise Rasen-, Pflanz- und Gehölzflächen fallen.

Winterdienste

Zu den Winterdienstkosten haben wir bereits einen ausführlichen Beitrag online gestellt. Darin wurde festgestellt, dass die Höhe der Kosten insbesondere von den Eis- und Frosttagen als auch von der Lage des jeweiligen Standortes abhängig ist. Diese Entwicklung setzt sich fort. Gegenwärtig liegen die Kosten für Winterdienste bei 2,43 €/m²bAAF (Bezug zur befestigten Außenanlagenfläche).

Es wird darauf hingewiesen, dass die Kennzahlen in dem oben genannten Blogbeitrag vom Juli 2020 in Bezug zur Brutto-Grundfläche (BGF) gebildet wurden und somit nicht direkt vergleichbar sind.

Im Mehrjahresvergleich von 2015 bis 2021 liegen die Aufwände bei durchschnittlich 2,43 €/m²bAAF bis 8,61 €/m²bAAF. Bei dem Vergleich zu den Gesamtkosten der Außenanlagendienste ist zu beachten, dass die Kosten unterschiedliche Bezugsgrößen haben und somit nicht direkt miteinander verglichen werden können.

Über die Auswertung

Für diese Betrachtung wurden die Kosten der Außenanlagendienste sowie der Teilleistungen Außenanlagenreinigung, Gärtnerdienste und Winterdienste entsprechend der oben genannten Definition für verschiedene Gebäudenutzungstypen ausgewertet. Die Leistungen entsprechend im Wesentlichen den Leistungsbildern Außenanlagenpflege und Winterdienste nach DIN 32736.

Weitere Informationen erhalten Sie über unsere kostenlose Fachveröffentlichung Kostenstrukturierung nach fm.benchmarking.

Kosten für die Instandhaltung der Außenanlagen sind nicht in die Bewertung eingeflossen.

Grundlage für die ausgewiesenen Kosten bildet die fm.benchmarking Datenbank unter Betrachtung der Bezugsjahre 2012 bis 2021. In den Kosten ist die gesetzlich gültige Mehrwertsteuer nicht enthalten (netto).

Bei Bedarf stellen wir Ihnen gerne konkrete Werte für Ihren Gebäudetyp (z. B. Bürogebäude) zur Verfügung. Sprechen Sie uns dafür gerne an. Natürlich stehen wir Ihnen auch bei weiteren Fragen rund um das Thema oder unseren Blogbeitrag gerne zur Verfügung.

Benchmarking oder Nutzungskosten – Welches ist die geeignete Methode (Teil 2)

Im ersten Teil dieser Blogbeitrags-Dilogie haben wir bereits erläutert, warum es nicht DIE richtige Entscheidung für die geeignete Methode einer Gebäudekostenanalyse gibt. Je nach Zielsetzung ist die Durchführung eines Benchmarkings oder eine Nutzungskostenberechnung die geeignetere Wahl.

Nachdem im ersten Teil bereits die Einordnung für die Ermittlung der Nutzungskosten von Gebäuden und -Gebäudeteilen erfolgt, werden indiesem Beitrag folgende Ziele näher betrachtet:

  • Vergleich unterschiedlicher Varianten
  • Ermittlung des benötigten Personalbedarfs
  • Ermittlung von Kostenoptimierungspotentialen

Vergleich unterschiedlicher Varianten

Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, ein altes Gebäude zu sanieren oder dieses durch einen Neubau zu ersetzen, lassen sich durch die Berechnung der Lebenszykluskosten beider Modelle langfristige Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen tätigen. Sie erhalten so eine belastbare Entscheidungshilfe.

Im Vergleich zu anderen LZK-Berechnungen ist dieser Szenariovergleich aufgrund des hohen Detaillierungsgrades sehr komplex. Grundsätzlich folgen beide Varianten einem jeweils anderen Rechnungsaufbau (vgl. Darstellung in der unten genannten Fachveröffentlichung). Hierbei muss selbstverständlich beachtet werden, dass die unterschiedlichen Szenarien mit jeweils gleichen Voraussetzungen und unter Beachtung gleicher Parameter berechnet werden. Dies ist auch für eine Szenarioanalyse unterschiedlicher Standorte realisierbar. Die komplexe Berechnung erfolgt dabei unter Einbeziehung von Neubau- und/oder Sanierungsmaßnahmen und schließt die Erfüllung eines definierten Nutzerbedarfs- und Flächenprogramms mit ein.

Aufgrund der Komplexität ist ein Benchmarking für die Szenarioanalyse ungeeignet.

Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt aus unserer Fachveröffentlichung „Neubau oder Sanierung: Was ist die wirtschaftlichere Lösung?“. Diese können Sie kostenfrei bestellen.

Ermittlung des benötigten Personalbedarfs

Um den Personalbedarf für den Gebäudebetrieb zu ermitteln, wären sehr spezielle Benchmarks nötig. Wir empfehlen daher eine Berechnung des Personalbedarfs.

Die Herangehensweise unterscheidet sich je nach Leistungsarten des Gebäudemanagements. Wir möchten im Folgenden beispielhaft die Bestimmung des Personalbedarfs für Reinigungsleistungen grob darstellen. Hierzu sollten zunächst auf Grundlage der jeweiligen Flächen, Reinigungszyklen und -Leistungen die individuellen Reinigungszeiten festgelegt werden. Daraus lässt sich im Folgenden der Nettoarbeitszeitbedarf berechnen.

Eine Beispielrechnung finden Sie in der unten vorgestellten Fachveröffentlichung.

Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt aus unserer Fachveröffentlichung „Personalbemessung im Facility Management“. Diese können Sie kostenfrei bestellen.

Zur Ermittlung des Personalbedarfs für Planungsleistungen sollten in einem ersten Schritt die anrechenbaren Kosten sowie der Honorarsatz nach HOAI ermittelt werden. Detaillierte Handlungsschritte und eine Beispielrechnung hierzu finden Sie in der o.g. Fachveröffentlichung.

Auf Grundlage der Honorarkosten für die Planung lassen sich anschließend die Personalkostenäquivalente ermitteln. Hierbei sollte zwischen einer internen und externen Leistungserbringung unterschieden werden. Zudem empfiehlt es sich, die Leistungserbringung in Anlehnung an die DIN 32736 in strategische, administrative und operative Leistungen zu gliedern.

Ermittlung von Kostenoptimierungspotentialen

Die Kostendiskussion gehört zu den kontinuierlichen Themen im Gebäudemanagement. Und auch wenn entsprechende Optimierungsprojekte sehr unterschiedlich ausgerichtet sein können, bietet sich zur ersten Analyse immer ein Benchmarking an.

Um Kostentreiber gezielt zu identifizieren, empfehlen wir die Durchführung eines Benchmarkings. Wenn Sie sich gegen ein internes Benchmarking entscheiden und stattdessen auch externe Vergleichswerte einbeziehen möchten, vertrauen Sie auf die kostenfreie Teilnahme am fm.benchmarking. Sie vergleichen Ihre Daten hier nicht nur mit dem größten Benchmarking-Pool für Gebäudenutzungskosten auf Vollkostenbasis in Deutschland. Zudem erhalten Sie auch eine individuelle Auswertung sowie ein gratis Exemplar des fm.benchmarking Berichts.

Wenn Sie Ihre Kosten bereits regelmäßig erheben, empfiehlt sich ein Nutzungskostenmonitoring. Bitte sprechen Sie uns hierzu an.

Eine Nutzungskostenberechnung ist für die Identifizierung von Optimierungspotenzialen nur dann geeignet, wenn zusätzlich valide Vergleichswerte herangezogen werden.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass der die dargestellten Beispiele lediglich eine erste Einschätzung gibt und Hinweise für Ihre Herangehensweise liefern möchte. Für eine exakte fachliche Einschätzung sprechen Sie uns bitte persönlich an.