Teilnahme am fm.benchmarking – Aufbau und Ablauf

Wir läuft eine Teilnahme am fm.benchmarking ab? Was müssen Sie tun und welche Fristen gibt es zu beachten?

 

Der 1. Schritt: Ihre Anmeldung

Die Teilnahme am fm.benchmarking ist grundsätzlich zu jedem selbst gewählten Zeitpunkt möglich. Um die Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt auswerten zu können, sind wir jedoch an einige Rahmentermine gebunden. So endet die Datenaufnahme jeweils Mitte August. Entscheiden Sie sich nach dem Stichtag für eine Teilnahme, werden Ihre Daten erst im kommenden Jahr ausgewertet.

Die Anmeldung selbst ist denkbar einfach: Nachdem Sie sich auf unserer Website oder andere Kanäle informiert haben, füllen Sie einfach das Anmeldeformular aus. Dieses finden Sie beispielsweise online auf dieser Website.

In unserer Themenwoche beleuchten wir die Teilnahme am fm.benchmarking. Hierzu erwarten Sie in den nächsten Tagen folgende Beiträge:

  • Montag: Teilnahme am fm.benchmarking – Aufbau und Ablauf (heute)
  • Mittwoch: Datenerfassung leicht gemacht
  • Donnerstag: Mit diesen Auswertungen profitieren Sie vom fm.benchmarking
  • Freitag: Aktuelle Gebäudetypen im fm.benchmarking

Jetzt sind Sie gefragt: Datenerfassung

Direkt im Anschluss an Ihre Anmeldung erhalten Sie alle benötigten Unterlagen zur Datenerfassung von uns. In einer begleitenden Infomappe beantworten wir nochmals die häufigsten Fragen. Zudem nennen wir Ihnen einen festen Ansprechpartner, der Ihnen bei möglichen Fragen gerne mit Hilfestellungen zur Seite steht.

Sobald Sie den Datenerfassungsbogen ausgefüllt oder den Datenexport getätigt haben, schicken Sie uns diesen via E-Mail oder Post zu. Wir unterziehen Ihre Daten dann automatisch einer Plausibilitätsprüfung und kämen bei fraglichen Kennzahlen auf Sie zurück. Aber seien Sie nicht erschreckt: Die meisten Unstimmigkeiten lassen sich mit Tippfehlern oder ähnlichem erklären und sind schnell entlarvt.

➡ Ausführliche Informationen zur Datenerfassung finden Sie ab morgen in unserem Blog.

 

Erste Auswertung

Kurze Zeit später erhalten Sie mit dem fm.benchmarking Teilnehmer Check eine erste individuelle Auswertung zur Verfügung gestellt. rotermund.ingenieure vergleicht hier Ihre Kosten mit den Kennzahlen aus dem aktuellen fm.benchmarking Bericht. Somit erhalten Sie unmittelbar nach Abgabe der Daten einen ersten Eindruck über Stärken und Schwächen. Gerne stehen wir Ihnen bei der Ableitung von Handlungsempfehlungen oder bei der Entwicklung von Optimierungspotenzialen zur Seite.

 

Der Weg zum Bericht

Ab Mitte August beginnt in unserem Hause die Datenauswertung mit anschließender Berichtserstellung. Von diesem für uns recht umfangreichen Arbeitsschritt bekommen Sie als Teilnehmer in der Regel  wenig mit. Was zählt, ist das Endprodukt: Ab Januar erhalten Sie den neuen fm.benchmarking Bericht automatisch zugestellt (nur für Teilnehmer in der Basic- oder Plus-Variante).

Haben Sie weitere Fragen zum Ablauf? Dann sprechen Sie uns gerne an!

Kostenstrukturierung bei Krankenhäusern

Der folgende Text ist ein leicht abgeänderter Auszug aus unserer Fachveröffentlichung „Kostenstrukturierung Krankenhäuser“. Die Veröffentlichung mit weiteren Details kann kostenfrei bei uns bestellt werden. 

 

Kennzahlen für Krankenhäuser

Seit 2010 vergleichen wir im fm.benchmarking Bericht die Vollkosten für das Facility Management in Kliniken und Krankenhäusern. Die Zielsetzung für das Benchmarking resultiert aus den Erkenntnissen, dass Krankenhäuser exakt wissen, welche Erlöse in einzelnen Bereichen erzielt werden und auch die Kosten für medizinische Leistungen bekannt sind. Die Kosten für das Facility Management (FM), bestehend aus technischen und infrastrukturellen Kosten, sind jedoch weitestgehend undifferenziert. Dabei sind die FM-Kosten mit einem durchschnittlichen Anteil von bis zu 30% eine nicht zu vernachlässigende Größe.

 

Datenstruktur hebt sich von anderen Gebäudetypen ab

Grundlage für die Erhebung im fm.benchmarking ist einerseits die GEFMA Richtlinie 812, Ausgabe 2007-06, und andererseits die Vereinbarung eines eigen gegründeten Arbeitskreises im Jahre 2010. Die Datenstruktur der Kennzahlen hebt sich aufgrund dieser Bestimmungen von den restlichen Kennzahlen im Bericht ab und gliedert sich in erster Linie in Raum-Cluster (RC) und Aufwandsbereiche (AWB).

Die Kostenstrukturen im fm.benchmarking sind an gängige DIN-Normen sowie die Ö-Norm angelehnt. Vornehmlich stammen die Definitionen und Begriffe der Kosten aus der DIN 18960 „Nutzungskosten im Hochbau“ und der DIN 32736 „Gebäudemanagement – Begriffe und Leistungen“.

 

Raumcluster

Typische FM-Teilleistungen werden über ihre Bündelung in den Räumen, unabhängig vom medizinischen Leistungsspektrum der Krankenhäuser, zugeordnet und so grundsätzlich vergleichbar gemacht.

Die Räume eines Krankenhauses unterscheiden sich nicht durch unterschiedliche Arten von FM-Leistungen, die sie zum „Funktionieren“ bringen. Vielmehr sind dieselben FM-Leistungen in unterschiedlicher Aufwandsintensität für die jeweiligen Räume typisch. Eine Verdichtung zu Raum-Clustern ist deshalb möglich, weil der Grad der Inanspruchnahme der verschiedenen FM-Leistungen innerhalb eines Clusters vergleichbar ist.

Der den Raum-Clustern zugewiesene FM-Aufwand wird damit über unterschiedliche Krankenhäuser hinweg vergleichbar, wenn dieser Funktionsbereich in dem jeweiligen Krankenhaus vorhanden ist.

Dabei werden praktikabler Weise nicht eindeutig zuordbare Flächen, wie Verkehrs- und Funktionsflächen, aber auch Nebennutzungsflächen, den sie umgebenen Raumfunktionen/Raum-Clustern zugeordnet. Das bedeutet, dass dem Raum-Cluster „Bettenstation“ auch die Flure, Stationsküchen, Arzt- und Schwesternzimmer etc. zugeordnet werden können. Dasselbe gilt beispielsweise für therapeutische Bereiche – hier kann die gesamte Station dem Cluster zugeordnet werden.

Zusätzlich zu den genannten Raum-Clustern werden die Aufwandsbereiche mit der gängigen Bezugsgröße Brutto-Grundfläche (BGF) in Verhältnis gesetzt.