Unter Benchmarking versteht man ein vielversprechendes Managementinstrument, welches in der Bewirtschaftung von Gebäuden immer größeren Anklang findet. Dabei werden Gebäudenutzungskennzahlen sowie Verbräuche einzelner Immobilien miteinander verglichen, wobei zwischen internen und externen Benchmarking unterschieden wird.

 

Internes Benchmarking

Bei einem internen Benchmarking werden ausschließlich unternehmenseigene Immobilien betrachtet. Dabei werden beispielsweise mehrere Filialen einer Handelskette oder mehrere Standorte eines Unternehmens miteinander verglichen. Die ermittelten Ergebnisse liefern dann Aufschluss darüber, wie die einzelnen Gebäude einander gegenüberstehen.

Vorteile hiervon sind unter anderem die leichte Zugänglichkeit der eigenen Daten sowie eine gute Vergleichbarkeit der selbst definierten Kennzahlen ohne, dass es einer umfangreichen Interpretation bedarf. Ein weiterer Vorteil vom internen Benchmarking ist, dass die zu betrachtenden Kennzahlensysteme auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Somit können unternehmensbezogen nicht relevante Datensätze bereits im Vorfeld aus der Betrachtung extrahiert werden. Dies spart Zeit, Aufwand und Kosten.

Vergleiche mit anderen Unternehmen und deren Kennzahlen, sind aufgrund der firmeneigenen Betrachtung nicht möglich. Eine Einschätzung der allgemeinen Marktposition ist somit leider ausgeschlossen. Zudem besteht die Gefahr, dass einzelne unternehmenseigene Gebäude im internen Benchmarking hervorragend abschneiden, im globalen Vergleich mit anderen Unternehmen jedoch nur im Mittelfeld liegen.

Daher empfehlen wir bei laufenden Projekten immer den Vergleich mit externen Daten, wie beispielsweise dem fm.benchmarking Bericht.

 

Externes Benchmarking

Beim externen Benchmarking werden eigene Gebäudenutzungskosten mit denen fremder Unternehmen verglichen. In Kooperation mit GEFMA e.V. und RealFM e.V. führen wir seit einigen Jahren mit dem fm.benchmarking solche Vergleiche erfolgreich durch. Um eine bestmögliche Gegenüberstellung zu gewährleisten, werden die einzelnen Immobilien in getrennte Nutzungstypen mit ähnlichen Grundvoraussetzungen gegliedert (z.B. Handels- oder Industriegebäude).

Ein klarer Vorteil beim fm.benchmarking besteht darin, dass durch den globalen Vergleich, eigene Stärken und Schwächen offengelegt werden und Optimierungspotential bei größeren Diskrepanzen leicht ersichtlich dargestellt wird. Zudem fällt durch das breit aufgestellte Benchmarking, der oft langwierige Prozess der Gewinnung von Benchmarking-Partnern weg. Somit kann das Benchmarking den ersten Grundstein für ein gezieltes Optimierungsvorhaben bilden. Durch die Einteilung in Gebäudetypen lässt sich zudem die eigene Marktpositionierung mit direkten Mitbewerbern leicht darstellen und bewerten.

Das fm.benchmarking erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da durch direkte Vergleiche präzise Handlungsmaßnahmen sehr deutlich dargelegt werden.

Weitere Informationen zum Thema Benchmarking von Nutzungskosten finden Sie beispielsweise in unserer Fachveröffentlichung Analyse von Gebäudenutzungskosten. Diese können Sie unter dem vorgenannten Link kostenfrei beziehen (PDF).

achveröffentlichung Gebäudenutzungskosten


- Über den Autor -

David Mysliwy ist Projektingenieur bei rotermund.ingenieure. Er unterstützt seine Kunden vorwiegend im Bereich FM-Organisation und Gebäudekosten und hilft so, Betriebskosten nachhaltig zu senken. Nach seinem Abschluss des Umweltingenieurwesens an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat er einen Master im Studiengang Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen an der HAWK Holzminden absolviert.
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